Textpattern ist schnell, schlank und durchdacht. Ähnlich wie WordPress stammt Textpattern aus dem Blogbereich. Mittlerweile hat es sich aber zu einem vollwertigen CMS entwickelt. Dabei bleibt Texpattern minimalistisch und übersichtlich.
Es verfügt über die klassischen Blogatribute wie Kategorien, Kommentarfunktion und Artikelverwaltung. Das CMS besitzt eine Medienverwaltung und gestattet das Anlegen von Custom Fields.
Im Gegensatz zu WordPress verwendet Textpattern eine eigene Templatesprache, die vom Aufbau an XML angelehnt ist. Damit ist es möglich sehr schnell Templatevorlagen zu erstellen. Oft benutzte Codeschnipsel lassen sich in so genannten Forms (Bausteinen) zusammenfassen und so mehrfach verwenden.
Fehlende Funktionen lassen sich modular über diverse Plugins erweitern. Das Plugin-Angebot bleibt dabei noch übersichtlich und auf hohen Niveau. Textpattern kommt mit wenigen Updates daher, ist ausgereift und gilt als sicher.
Die Dokumentation ist ausreichend aber nicht mit der Informationsvielfalt von WordPress vergleichbar. Textpattern unterstützt Designtemplates für Frontend und Backend, ist aber nicht so flexible wie WordPress und nicht vergleichbar mit dessen Themes-System.
Die Seitenvorlagen werden innerhalb der Datenbank verwaltet und sind dadurch nicht so gut formatierbar wie dateibasierte Templates, was ich eigentlich bevorzuge. Da ist Copy and Paste zwischen Texteditor und Textarea angesagt oder man verwende ein geeignetes Plugin.
Fazit
Trotz dieser kleinen Nachteile benutzen wir Textpattern für kleine bis mittlere Projekte sehr gerne und haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Es ist sehr schnell, vom Grundsystem minimal, über Plugins modular erweiterbar und verfolgt eine klare Philosophie. Ein zusätzliches Hightlight ist die mitgelieferte einfache Formatierungssprache Textile. Sie ist leicht zu erlernen, wird gut von den Kunden angenommen und erzeugt validen HTML Code.