WordPress unterstützt vor allem das Erstellen und Verwalten von Newsartikeln. Die News oder Blogbeiträge können verschiedenen Kategorien oder Tags zugeordnet werden. Das Newssystem wird durch ein ausgereiftes Kommentarsystem abgerundet. Es bietet eine einfache Benutzerverwaltung und unterstützt darüber hinaus das Anlegen von statischen Seiten, die wiederum durch Unterseiten verschachtelt werden können. WordPress beinhaltet eine starke und moderne Medienverwaltung zum uploaden, sortieren und bearbeiten von Fotos und anderen Medien.
Über benutzerdefinierte Felder (Custom Fields) ist es möglich die vorgegebenen Eingabestrukturen (Titel, Body, Excerpt) aufzubrechen und zusätzliche Eingabefelder zu erstellen. WordPress ist von Hause seofreundlich. Es unterstützt saubere URLs, bietet individuelle Taxonomien und läßt sich über diverse Plugins für eine Suchmaschinenoptimierung erweitern. RSS oder Atom Feed Protokolle sind bereits integriert.
Es ist relativ klein, benötigt wenig Server-Performance und ist schnell eingerichtet. Das Template-System über Themes ist sehr praktisch und ermöglich eine schnelle Anpassung des Design an individuelle Bedürfnisse und stellt eine gute Trennung zum eigentlichen Inhalt der Seite dar. Die Entwickler Community ist riesig und die Dokumentation ist sehr umfangreich. Es werden sehr viele Tutorials angeboten, wodurch die Einarbeitung in das System als Entwickler und Redakteur recht einfach fällt. Die Auswahl an Erweiterungen, Themes und Plugins ist extrem gross und umfangreich. Die Benutzbarkeit des Backends ist ausgereift und modern und ist auch in deutscher Sprache verfügbar. Das ist ein Hauptkriterium für uns. Schließlich müssen unsere Kunden das System benutzen können, ohne tagelang geschult zu werden.
Nachteile:
Die hohe Verbreitung ist gleichzeitig Fluch und Segen für WordPress. Die dynamische und ständige Weiterentwicklung des CMS offenbart immer wieder Sicherheitslücken die gestopft werden müssen, wodurch WordPress als nicht besonders sicher gilt. Daraus resultiert eine ständige Updateflut, die besonders für den Webmaster nervig werden kann. Die Entwicklergemeinde versucht schnell neue Trends in das System zu integrieren, was ebenfalls den Update Druck erhöht und das System weiter aufbläht. Oft vermisst man dabei eine klare Linie und Philosophie.
Durch die angebotenen Erweiterungen und Plugins ist fast alles möglich. Leider ist das Plugin-Angebot mittlerweile fast unüberschaubar und bietet viele sehr Gute aber auch viele schlecht gemachte Erweiterungen. Für viele Anpassungen muss man tief in die Codestruktur eingreifen und mit PHP umgehen können. Auch die Template-Entwicklung erfordert viel PHP Code innerhalb der HTML Strukturen, da WordPress keine eigene Templatesprache unterstützt.
Fazit:
Trotz der aufgezählten Nachteile überwiegen die Vorteile von WordPress. Es ist ein tolles CMS. Die Kunden kommen im allgemeinen gut zurecht damit und lernen den Umgang schnell. Durch die vielen Erweiterungen und Plugins ergeben sich unzählige Möglichkeiten ein Webprojekt aufzubauen. Das Internet hält über die gute Dokumentation und starke Verbreitung viele Problemlösungen und Codeschnipsel parat. Sicherlich ein Hauptvorteil von WordPress.
Wir arbeiten sehr gern mit WordPress und setzen es für verschiedene Webprojekte ein. Unsere Erfahrungen damit sind sehr gut und wir hatten noch nie gravierende Probleme mit dem CMS.